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Lebens-, Berufs- und Sinnkrisen

Das chinesische Schriftzeichen "Krise" steht für Gefahr und Chance zugleich. Krisen erfassen den Mensch in seiner Gesamtheit, dem Leib, der Psyche, den zwischenmenschlichen Bezügen sowie hinsichtlich des eigenen Sinnhorizonts. Spirituelle Krisen können sich als Verlust von Sinnhaftigkeit, In-Frage-stellen des bisherigen Weges und eigener Werte zeigen. Der Mensch erfährt ein intensives Gefühl von innerer Leere und Verzweiflung. In diesen Lebensphasen stellen wir uns häufig die Frage der Rückbindung, im Sinne von "religio". Die erlebte Krise erzeugt nicht selten Störungen von Krankheitswert.

Reifen in der Krise

Mithilfe eines ganzheitlichen Therapieangebotes, das gezielt auch transpersonale Erfahrungen einschließt, zeigen sich dem Patienten Möglichkeiten, sich den in der Krise innewohnenden Reifungsschritten und Lebensbotschaften zu öffnen. Die Aktivierung der eigenen Ressourcen führt zu einem erweiterten Lebenshorizont und einem tieferen Daseinsgefühl.

 

Trauer- und Verlusterfahrung

Verlassenheitssituationen, Abschiede und Trennungen sind für jeden Menschen existentielle Erfahrungen, die immer eine natürliche Trauerreaktion hervorrufen. Dabei kann es sich um den Tod eines geliebten Menschen, um Scheidung vom Ehepartner oder beispielsweise auch um den Auszug der Kinder handeln. Immer sind solche Erfahrungen mit schmerzlichen Gefühlen verbunden.

Sehen der Trauer - Begleitung bei Trauer

Durch eine allgemeine "Unfähigkeit zu trauern" in unserer Gesellschaft und fehlende Trauer-Begleitung kommt es aber häufig zu einer Art Steckenbleiben im Trauerprozess oder zum "Einfrieren" der Trauer. Abgestumpftheit, dauerhafte Anspannung, depressive Gefühle und die Unfähigkeit, sich zu freuen, sind beispielhafte Folgen.

Die genauen Kenntnisse der Trauerprozesse helfen uns dabei, die schmerzlichen Gefühle wieder zu erleben. Die Achtsamkeit, liebevolle Annahme durch die Gemeinschaft und das Geltenlassen aller Gefühlszustände sind wesentlich, um den Fluss der Trauer zu ermöglichen, so dass sich wieder Hoffnung, Lebenskraft, Freude und neue Sinnhaftigkeit einstellen.

Unsere Trauerbegleitungsgruppen in der Adula und Hochgrat Klinik bieten den Trauernden einen geschützten Raum, um ihren individuellen Weg der Trauer zu gehen.

 

Menschen im Lehrerberuf

Lehrerinnen und Lehrer sind häufig ganz besonderen Belastungen ausgesetzt, die meist zwischenmenschliche Spannungen beinhalten. Unterschiedlichste, oft gegensätzlichen Erwartungen der Schüler, des Schulsystems, der Eltern, des Lehrplans und natürlich die eigenen Wünsche erzeugen diese Spannungen. Hinzu kommen ein hohes Maß an Verantwortung, besonders für „schwierige“ Kinder, sowie der allgemeine Leistungsdruck und die eigenen Leistungsansprüche.

Lehrer üben ihren Beruf als Einzelkämpfer und häufig auch mit hohen ideellen Werten aus, die im Schulalltag nicht zu verwirklichen sind. In dieser Situation ist die Gefahr besonders groß, überfordert zu sein, sich erschöpft zu fühlen und Versagensängste zu entwickeln. Depressive und psychosomatische Reaktionen sind die Folge. Häufig stellen sich Burnout-Zustände ein.

Innere Freiheit, Entspannung und Kreativität

In unserer Klinik können Menschen des Lehrerberufs zu ihren Werten finden und in Gemeinschaft in wohlwollender und liebevoller Annahme ihre Umgangsweisen mit Stress und Leistung reflektieren und verändern. Dazu gehört oft auch die Entwicklung neuer konstruktiver Verhaltensweisen in Konfliktsituationen und sozialen Krisen. Das Erleben innerer Freiheiten, Entspannung und Kreativität sind die Ergebnisse. 

Informieren Sie sich hier über unsere beiden Kliniken und deren Kriterien zum Aufnahmeverfahren.