Die vitalstoffreiche Vollwertkost nach Dr. Bruker
Bundesehrenpreis für Allgäuer Landmetzgerei Adolf Baur aus Ronsberg-Zadels
Wir gratulieren unserem Partner und Zulieferer von Fleisch- und Wurstwaren zum wiederholten Erfolg und sind stolz, ein Teil dieses Erfolges zu sein.
(DLG). Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Allgäuer Landmetzgerei Adolf Baur aus Ronsberg-Zadels zum dritten Mal mit dem Bundesehrenpreis geehrt, der die höchste Qualitätsauszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft darstellt. Bundesministerin Julia Klöckner gratulierte gemeinsam mit dem Präsidenten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow, zu dieser hohen Ehrung.
Dr. Max Otto Bruker (1909 – 2001)
Dr. Bruker war Arzt für innere Medizin und ärztlicher Leiter des Krankenhauses Lahnhöhe, eines überregionalen Zentrums für Gesundheitsmedizin in Lahnstein. Er führte viele Untersuchungen durch und dokumentierte die Ergebnisse, um zu beweisen, wie sich eine gesunde Ernährung auf Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen positiv auswirkt. Er entwickelte schließlich eine Ernährungsform, die den Wert einer Nahrung nicht nach Kalorien und Nährstoffen misst, sondern nach ihrer „Lebendigkeit und Natürlichkeit“. Folglich basiert der Grundsatz der Vollwertkost auf dem Prinzip, die Nahrung so natürlich wie möglich zu belassen.
Mit einer ganzheitlichen Behandlung können viele Krankheiten geheilt werden
Dr. Bruker betrachtete Geist, Seele und Körper als Einheit und bekämpfte nicht die Symptome, sondern die Ursachen. Dabei legte er auch einen Schwerpunkt auf die Vorbeugung von Krankheiten. Dr. Bruker war der Ansicht, dass „die Krankheit aus der Vergangenheit und dem besonderen Leben des Kranken heraus verstehbar sein muss. Versteht man aber unter Diagnose lediglich den Namen eines kranken Organs, so reicht diese Bezeichnung keineswegs aus, um daraus eine folgerichtige Behandlung ableiten zu können“ (Band 1, S. 75).
Ernährungsempfehlungen der „vitalstoffreichen Vollwertkost“
Die von Dr. Bruker empfohlene vitalstoffreiche Vollwertkost bezeichnete er als die „ursprüngliche“ Ernährungsweise, für die der Mensch geschaffen sei. Sie besteht überwiegend aus „vollwertigen“, weitgehend „naturbelassenen“ Lebensmitteln und vermeidet die „teilwertigen“, z.B. fabrikatorisch veränderten Nahrungsmittel. Zu den „vollwertigen“ Lebensmitteln gehören Vollkorngetreideprodukte, Obst, Gemüse, Salat und unbehandelte Nüssen. Erlaubt sind auch Butter oder Sahne, weil sie im Gegensatz zu anderen Milchprodukten, Fleisch und Fisch, praktisch kein Eiweiß, sondern hauptsächlich natürliches Fett enthalten. Kaltgeschlagene Öle, wie kaltgepresstes Sonnenblumenöl und natives Olivenöl, ergänzen Dr. Brukers Ernährungsempfehlungen. Besonders schädlich sind nach Dr. Bruker industriell hergestellte raffinierte Kohlenhydrate, d.h. der „Fabrikzucker“ und „Auszugsmehle“ sowie raffinierte Fette.
Umsetzung der „vitalstoffreichen Vollwertkost“ in den Dr. Reisach Kliniken
Wir in den Dr. Reisach Kliniken verstehen das Ernährungskonzept als einen Teil der gesamten Therapie und als zentrale Rolle in der psychosomatischen Behandlung. Wir nehmen uns die Zeit und kochen täglich frisch. Auch gesundes Essen kann und muss schmecken! Dass dabei das Mehl kurz vor der Zubereitung gemahlen wird und kein Weißmehl verwendet wird, dass die Kartoffeln für das Püree im Haus selbst geschält werden, wird von vielen Essensteilnehmern erst mit der Zeit bemerkt. Getreu dem Konzept von Dr. Bruker servieren wir täglich zum Frühstück ein Frischkorngericht bzw. Frischkornbrei und verzichten auf die Verarbeitung von industriell hergestelltem Zucker. Bei uns gibt es täglich frische Salate sowie ein vegetarisches Essensangebot mit z.T. BIO-zertifizierten Lebensmitteln. Zusätzlich bieten wir fünf bis sechs Tage pro Woche mittags ein Fleischgericht an, wobei wir darauf achten, dass das Fleisch aus der Region bzw. aus Bayern stammt. Besonders wichtig ist für unsere Chefköche, dass ihr Essen Freude vermittelt: „Es ist jedes Mal ein Gefühl von Dankbarkeit und Wertschätzung, wenn ein Patient sein leeres Tablett mit einem zufriedenen Lächeln oder einem Lob in der Küche abgibt“.