Therapeutische Angebote der Adula Klinik

Anreisewoche

Stammgruppe

Ein herzliches Willkommen und eine klare Einführung in die Therapeutische Gemeinschaft ist uns ein Herzensanliegen, um Ihnen ein gutes Ankommen bei uns zu ermöglichen. Am ersten Tag führen Sie bereits ein ausführliches Einzelgespräch mit Ihrem persönlichen Bezugstherapeuten, der Sie die ganze Zeit des Aufenthaltes begleiten wird. Ebenso findet eine körperliche Untersuchung durch einen Arzt statt, der für alle medizinischen Fragen während Ihres Aufenthaltes Ihr Ansprechpartner sein wird. Außerdem lernen Sie bereits am ersten Tag der Anreise unseren Pflegedienst kennen, der rund um die Uhr für Sie erreichbar ist.

Zudem erwarten Sie im Rahmen einer ausführlichen Einführungswoche folgende Veranstaltungen:

Begrüßungsrunde

Ein leitender Arzt sowie unser Pflegedienst freuen sich, Sie am Abend der Anreise in der Runde der neuen Patienten kennen zu lernen. Sie haben hier die Möglichkeit, sich mit Ihrem Anliegen vorzustellen.

Begrüßung im Gesamtteam

Unser Klinikgründer und Geschäftsführer Herr Dr. Georg Reisach begrüßt wöchentlich unsere neuen Patienten persönlich und stellt bei dieser Gelegenheit seine Mitarbeiter vor.

Komitee

Bei einer Vorstellung im Komitee haben Sie die Möglichkeit, die Mitpatienten Ihrer Therapeutischen Gemeinschaft kennenzulernen.

Einführung ins Behandlungskonzept

Hier stellt Ihnen unser Oberarzt / unsere Oberärztin das Behandlungskonzept unserer Klinik vor und beantwortet etwaige Fragen.

Gruppe der Neuen

In dieser Gruppe, die von unserem diensthabenden Arzt geleitet wird, haben Sie noch vor dem ersten Wochenende die Möglichkeit, eventuelle Anfangsschwierigkeiten in wohl-wollender Atmosphäre zu besprechen.

Einführung in das 12-Schritte-Programm

Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den anonymen Selbsthilfegruppen nach dem 12-Schritte-Programm.

Bewegungstherapie

Frühsport

fruehsport

Das Aufstehen fällt schwer und bereits morgens das Gefühl zu haben, der Tag wäre am besten schon vorbei.

Depressive Patienten kennen dieses Gefühl. Sie und auch Patienten anderer Indikationen haben durch das Angebot des Frühsports die Möglichkeit, einen geregelten Tagesrhythmus mit morgendlicher Aktivität zu erlernen. Der bewusste Einstieg in den Tag und die körperliche Aktivität hat eine antidepressive Wirkung, aktiviert den Kreislauf, verbessert den Zusammenhalt in der Gemeinschaft und lässt die Patienten durch das Naturerleben heilsame Erfahrungen machen.

Therapeutisch begleitete Wanderungen

Wandern

Menschen, die ihrer eigenen Körperkraft immer weniger zutrauen oder ihr körperliches Wohlbefinden vernachlässigten, können durch die Spezialgruppe "Wandern" gezielt etwas für den Aufbau der eigenen körperlichen Kondition tun.

Das Angebot bietet allen Patienten die Möglichkeit, über körperliche Aktivität in einer Gruppe, wieder Bewegungsfreude und ein gesundes Körpergefühl zu erleben. Darüber hinaus bringen die therapeutisch geführten Wanderungen die Patienten in Kontakt mit der Schönheit der Natur und öffnen die Sinne für die erwanderte Umgebung.

Nordic Walking

Nordic Walking

Besonders Menschen, die unter Übergewicht oder unter Schädigung der Gelenke leiden, können mit Hilfe der Spezialgruppe "Nordic Walking" eine gelenkschonende Ausdauersportart erlernen, die verschiedene Muskelgruppen einbezieht und eine Vielzahl von Gelenken bewegt.

Ziel ist eine Konditionssteigerung und die Verbesserung von koordinativen Bewegungsabläufen.

Biodanza

Biodanza

Power of Life ist eine aus dem Biodanza entwickelte Methode, die Kraft des Lebens in der Bewegung, im Tanz zu erfahren.

In der Begegnung mit mir, dir, und uns
zu berühren und berührt zu werden,
mich der Musik anzuvertrauen
und dem, was uns alle verbindet;
die Freude, einfach ein Mensch zu sein.

Darin kann ich wachsen und aufblühen.
So ist es für mich!

 

Einstellungsgruppe / Schematherapie

Schematherapie

Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens ein inneres Schema, nach dem er andere Menschen nicht nur betrachtet und bewertet, sondern nach dem er auch selbst handelt bzw. auf Andere reagiert. Wir nennen dieses Schema, das überwiegend unbewusst funktioniert (d. h. ohne dass wir darüber nachdenken), die "innere Einstellung" eines Menschen. Erfahrungen, die wir - vor allem in der frühen prägenden Phase unseres Lebens - mit Anderen gemacht haben, können z. B. dazu führen, dass unsere Empfindungen und Verhaltensweisen in bestimmten Situationen nach einem ängstlichen Schema ablaufen. Ebenso gut kann es sein, dass wir aufgrund früherer Erfahrungen von gehemmten, misstrauischen oder feindseligen inneren Einstellungen geleitet werden. Die Arbeit an diesen Einstellungen / Schemata bietet die Möglichkeit Überzeugungen, die uns an einem glücklichen Leben hindern, zu identifizieren und therapeutisch zu bearbeiten. Neue, konstruktive, lebensbejahende Einstellungen werden angeboten und können in geschütztem Rahmen in Übungs-Szenen eingeübt werden.

Durch den Ausdruck und das Üben in der Gruppe werden Gefühle, die mit den jeweiligen inneren Einstellungen des betroffenen Patienten zusammenhängen (z. B. Angst, Ärger, Schmerz, Sehnsucht), wieder-erlebt, so dass sie therapeutisch bearbeitet werden können. Dies macht es dem Patienten möglich, sich von alten, das Leben behindernden Überzeugungen zu befreien und neue zu erwerben. Die daraus resultierenden Verhaltensänderungen können von unseren Patienten in der Therapeutischen Gemeinschaft als ein ideales, geschütztes Übungsfeld erprobt und positiv verstärkt werden.

Einzelgespräche

Einzelgespräche

Zusätzlich zu Aufnahme-, Zwischen- und Abschlussgespräch, finden regelmäßige, wöchentliche Einzelgespräche beim Bezugstherapeuten statt. Die Einzelgespräche dienen dazu, die wesentlichen Themen zu intensivieren sowie einen "roten Faden" durch den Behandlungsverlauf zu knüpfen. In der individuellen Betreuung werden die für den Patienten wesentlichen Aspekte intensiver betrachtet.

Entspannung und Meditation

Einen Anker im Tag zu finden, sich sammeln und zur Ruhe kommen ist Ziel unserer Zeit der Stille. Täglich von 12:00 bis 12:30 Uhr wird die Betriebsamkeit in unserem Hause für eine halbe Stunde unterbrochen. Es kehrt Ruhe ein und die Patienten und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich bei nachfolgenden Angeboten zu entspannen, können Kraft sammeln für die zweite Tageshälfte.

Progressive Muskelrelaxation (PMR)

Progressive Muskelrelaxation (PMR)

Bei der Progressiven Muskelrelaxation handelt es sich um ein Entspannungsverfahren, welches von dem schwedischen Arzt Edmund Jacobson entwickelt wurde. Jacobson hatte erkannt, dass durch das abrupte Loslassen nach einer gezielten Anspannung einzelner Muskelgruppen eine nachweislich bessere psychische und physische Entspannung erreicht werden kann. Mit zunehmender Muskelentspannung sinken die Herzschlagrate und der Blutdruck, das Gehirn kommt zur Ruhe. Da gleichzeitig von einer Wechselwirkung zwischen körperlichen und seelischen Anspannungszuständen beim Menschen ausgegangen wird, hat die körperliche Entspannung somit auch einen positiven Einfluss auf die psychische Befindlichkeit.

Die PMR ist eine sehr leicht und schnell zu erlernende Methode, die bereits nach wenigen Sitzungen unter Anleitung selbst in Eigenregie im Alltag durchgeführt werden kann.

Autogenes Training

Autogenes Training

Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, die es ermöglicht, sich selbst durch Konzentration in einen entspannten Zustand zu versetzen. Dem Autogenen Training werden Erfolge bei hohem Blutdruck, Asthma, Hauterkrankungen, Magen- und Darmstörungen, Schlafstörungen, Angst und Depression zugeschrieben.

Stille Meditation

Stille Meditation

Dieses Angebot ist besonders hilfreich für Menschen, die sich leicht in wechselnden Gedanken und Gefühlen verlieren und sich daher nach innerer Zentrierung sehnen. Es richtet sich sowohl an Patienten mit als auch ohne Meditationserfahrung. Die Stille Meditation kann als Hilfsmittel verstanden werden, einen vom Alltagsbewusstsein unterschiedenen Bewusstseinszustand zu üben, in dem das gegenwärtige Erleben im Vordergrund steht, frei von subjektiven Bewertungen der Vergangenheit (Erinnerungen) und der Zukunft (Pläne, Ängste usw.). Dadurch wird Stress vermindert, die Gedankenaktivität kommt zur Ruhe und der Geist kann kreativer werden. Die Stille Meditation kann die Patienten dabei unterstützen, einen Bewusstseinszustand zu erreichen, in dem hellwaches Gewahrsein im Hier und Jetzt und tiefe Entspannung möglich sind.

Essstruktur / Esssuchtgruppe

Essstruktur

Die Essstruktur bietet ernährungstherapeutische Begleitung für Menschen mit Anorexie, Bulimie, Binge Eating und atypischen Formen.

Der achtsame Umgang mit dem Essen, die Integration einer gesunden Ernährungsweise in den Alltag sowie die Ausarbeitung eines persönlichen, strukturierten Essplanes sind Inhalte unseres Therapiekonzeptes. Die Entwicklung eines tieferen Verständnisses, des Erkennen von ursächlichen Konflikten für Essstörungen/Esssucht und deren körperliche, psychische, soziale und spirituelle Aspekte sichern eine nachhaltige Genesung.

Das Behandlungskonzept unserer Klink geht auf die Bedürfnisse von Menschen mit Essstörungen somit in besonderer Weise ein. Wir entwickelten ein spezifisches Anti-Diät-Programm auf der Basis einer vitalstoffreichen Vollwertkost. Wir fördern einen strukturierten, bewussten Umgang mit dem Essen. Vorgegebene Portionsgrößen, tägliche Treffen in der Gruppe im Anschluss an das Mittagessen sowie Unterstützung bei der Loslösung von süchtigen Tendenzen sind Inhalte der Therapie mit folgenden Zielen:

  • Gefühle und Bedürfnisse zulassen und sich damit zeigen
  • Suchtklarheit entwickeln
  • konstruktiver Umgang mit Rückfällen in alte Muster
  • Erarbeitung einer persönlichen Essstruktur für Zuhause 

Teilnehmer der Essstruktur erlernen ein achtsames, bewusstes und gesundes Essverhalten, anstatt Essen als Ersatz für verdrängte Gefühle und Bedürfnisse zu benutzen.

Esssuchtgruppe

Wenn die Gedanken fast ausschließlich um das Essen kreisen…

Sind Ihre Gefühle und das Bedürfnis zu essen auf ungute Weise miteinander verknüpft?

Möchten Sie frei sein vom zwanghaften Umgang mit Essen, selbstverantwortlich Ihr Leben gestalten, Ihre Gefühle vom Essen trennen und achtsam, bewusst essen?

Dazu dienen die täglichen Treffen in der Essstrukturgruppe und die wöchentliche Esssuchtgruppe. Hier behandeln wir Essstörungen mit Hilfe von Vertragsarbeit, Rückfallbearbeitung, gesprächs- und verhaltenstherapeutischen Methoden, ergänzt durch körpertherapeutische Elemente.

Ziel ist, analog zur Suchtarbeit nach dem 12-Schritte-Programm, mit Unterstützung der Therapeutischen Gemeinschaft das gesundheitsschädigende Verhalten aufzugeben. Gleichzeitig werden die Patienten zur Förderung ihrer Selbstfürsorge angeregt und ermutigt.

Familientherapie

In der Familientherapie besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit Familienangehörigen Lösungsmöglichkeiten für schwierige Beziehungskonstellationen zu erarbeiten. In Respekt vor den konkreten Lebensstilen und Entscheidungen der einzelnen Familien, führt Familientherapie die Beteiligten zu ihrer eigenen Lösung und zur Verständigung über gemeinsame Ziele. Es besteht die Möglichkeit, Paar- oder Familiengespräche zu führen oder auch an einer einwöchigen Familienwoche teilzunehmen.

Erlebnisintensive Methoden, wie die Arbeit an Beziehungsvisionen, die transaktionale Analyse, Skulpturarbeit, systemische Aufstellung, therapeutische Spiele, Vorträge und Rituale zeichnen unsere Familienwoche aus. Diese Familienwochen stellen ein Alleinstellungsmerkmal der Reisach Kliniken dar, sie werden bundesweit in keinen anderen psychosomatischen Akut-Kliniken angeboten.


Beziehung, Verbindung und Entwicklung

Der Kompetenzzuwachs jedes einzelnen Familienmitgliedes ist höchstes Ziel der Familientherapie. Respektvolle, lösungsorientierte Kommunikation in Beziehung und Entwicklung des individuellen Menschen im System sind weiterführende Ziele. Die gemeinsamen Erlebnisse und veränderten Erfahrungen und Sichtweisen erleichtern unseren Patienten den Übergang in den Alltag nach der Klinik erheblich.

Somit haben unsere Patientinnen und Patienten die Gelegenheit, ausgewählte erwachsene Angehörige für eine Woche mit in die Therapie einzuladen. Mit einer Gruppe von bis zu 5 Paaren oder Familien arbeiten unsere Therapeuten dann workshopartig. Das zentrale Anliegen der Familientherapiewoche ist den Übertritt in den Alltag nach der Klinikzeit gut vorzubereiten: hier können Kommunikation und Verständigung geübt, belastende Themen aufgeräumt, Eigenständigkeit und Gemeinsamkeit weiterentwickelt und zu erwartende Änderungen ausgehandelt werden. Am häufigsten werden Partnerinnen oder Partner eingeladen. Ebenso ist es jedoch möglich Eltern, erwachsene Kinder oder erwachsene Geschwister einzuladen (pro Patient*in EIN*E Angehörige*r).

Die Anmeldung erfolgt vor Ort über den Bezugstherapeuten.

Die Familientherapie ist keine Kassenleistung. Die Klinik bietet dies den Patientinnen und Patienten kostenfrei an, für die teilnehmenden Familienangehörigen ist eine Gebühr zu entrichten.


Die Termine 2023

18.09.-22.09 (Torsten)

25.09-29.09 (Wolfgang + Angela)

 

09.10-13.10 (Torsten)

23.10-27.10 (Wolfgang + Angela)

 

06.11-10.11 (Torsten)

13.11-17.11 (Wolfgang + Angela)

 

04.12-08.12 (Torsten)

11.12-15.12 (Wolfgang + Angela)

 

Frauengruppe

Frauengruppe

Viele Frauen sehen sich in der heutigen Zeit häufig mit Mehrfachbelastungen konfrontiert. Familie und Beruf zu vereinen und gleichzeitig den eigenen Leistungs- oder Lebensidealen gerecht zu werden, sind hohe Anforderungen an die Frau und lösen häufig ein Gefühl der Überforderung aus.

Die Frauengruppe soll Patientinnen speziell bei der Auseinandersetzung mit individuellen geschlechtsbezogenen Themen unterstützen. Besonders wird es auch um co-abhängiges und beziehungssüchtiges Verhalten in der Partnerschaft gehen. Bisher verdrängte Gefühle und eigene Bedürfnisse werden bewusst wiedererlebt und durchgearbeitet. Ziel ist die Entwicklung einer gesunden weiblichen Geschlechtsidentität mit angemessenem Beziehungsverhalten, natürlich, kraftvoll, lustvoll und mit Freude.

Heilraum Natur

Sporttherapie

Die äußere Natur stellt einen heilenden Raum zur Verfügung, in dem Menschen wieder zur eigenen inneren Natur finden können. Hier wird die Wiederverbindung mit der Schöpfung ermöglicht.

Die therapeutisch begleitete Wahrnehmung der Natur mittels der körpereigenen Sinne unterstützt die Teilnehmer, sich selbst zu spüren und dadurch mehr bei sich selbst anzukommen. Im „Draußen-Sein“ werden die Elemente unmittelbar erlebbar und wir werden gewahr, dass wir als Mensch auch Teil von größeren Rhythmen und Zyklen sind.

Ein achtsamer und spielerischer Zugang zur natürlichen Welt hilft, der Sehnsucht nach „Eingebunden-Sein“ näher zu kommen.

Kerngruppe

Stammgruppe

Sie sind während der gesamten Dauer Ihres Aufenthaltes einer therapeutischen Kleingruppe zugehörig und arbeiten in dieser vertrauensvoll mit Ihrem Bezugstherapeuten zusammen. Ziel ist die Vertiefung aller therapeutischen Prozesse und deren Zusammenführung zu einem ganzheitlichen Bild. Wir führen unsere Gruppenteilnehmer dazu hin, biografisch bedingte und aktuelle Konflikte zu reflektieren und aufzulösen.

Dabei kommen tiefenpsychologische Methoden, Schematherapie, Techniken der Verhaltenstherapie, Gestalttherapie und systemische Therapie sowie andere Formen der humanistischen Psychotherapie zur Anwendung. Um einen kontinuierlichen und intensiven therapeutischen Prozess zu ermöglichen, findet die Gruppe dreimal wöchentlich statt.

Gemeinschaftstherapie

Komitee

Innerhalb der Therapeutischen Gemeinschaft stellen die Gemeinschaftstherapien (therapeutisch begleitete Großgruppe) ein wertvolles soziales Übungsfeld dar. Sie bieten Raum Erlebtes, Erfahrenes und mögliche Veränderungsschritte miteinander zu teilen, aber auch auf konstruktive Weise zwischenmenschliche Konflikte zu klären. Mit Hilfe therapeutischer Begleitung werden anhand klar vorgegebener Kommunikationsregeln (die wie ein sicheres Geländer in unwegsamen Gelände wirken) zwischenmenschliche Probleme besprechbar und werden so zum Ausgangspunkt neuer beziehungsfördernder Verhaltensweisen, die sofort im Miteinander erprobt werden können. Intensive Prozesse werden möglich und lösen in allen Anwesenden eigene Veränderungsimpulse aus.

Körpertherapie

Körpertherapie

Bewusstes Wahrnehmen in der Bewegung, im eigenen Handeln, Fühlen und Denken, eine leib-seelisch-geistige Ganzheit entdecken und deren freie Entfaltung sind Erfahrungen unserer Körpertherapie.

Hier kommen neben Körperwahrnehmungs-, Sensibilisierungs- und Atemübungen auch Elemente aus der Bioenergetik und Tanztherapie zum Einsatz.

Medizinische Versorgung

Medizinische Versorgung

Jeder unserer Patienten wird von seinem persönlichen Arzt während der gesamten Behandlungsdauer medizinisch betreut. Eine umfassende internistisch-neurologische Eingangsuntersuchung, ggf. die Erstellung eines medizinischen Behandlungsplanes und regelmäßige ärztliche Sprechstunden, gewährleisten einen hohen Standard der medizinischen Mitbetreuung. Naturheilkundliche Heilverfahren, wie z. B. Akupunktur oder Homöopathie werden ergänzend in die ganzheitliche Behandlung mit integriert.

Physikalische Therapie

Physikalische Therapie

Die Adula Klinik verfügt über eine physikalische Abteilung, die von erfahrenen Physiotherapeuten geleitet wird. In unserer Abteilung für Physikalische Medizin bieten wir ein breites Spektrum an physikalischen Behandlungen an.

Die verschiedenen Massagetechniken, wie Klassische Massage, Bindegewebsmassage, Colonmassage, Fußreflexzonenmassage und Lymphdrainage lindern nicht nur Schmerzzustände und körperliche Funktionseinschränkungen, sondern fördern die Fähigkeit, sich zu entspannen und zu genießen.

In physiotherapeutischen Einzelbehandlungen werden Patienten mit Bewegungseinschränkungen individuell betreut und gezielt gefördert.

Die Wirbelsäulen- und Wassergymnastik im Bewegungsbad sind Gruppenangebote.

Hydrotherapeutische Maßnahmen, wie

  • Naturmoorpackungen
  • Heißluftanwendungen
  • Eisanwendungen
  • Elektrotherapie

unterstützen die Entwicklung eines neuen Körperbewusstseins und einer positiven Körperwahrnehmung.

All diese Behandlungen steigern das körperliche und seelische Wohlbefinden, verbessern die Leistungsfähigkeit und unterstützen die vielfältigen psychotherapeutischen Angebote unseres Hauses.

Skillsgruppe

Kreativtherapie

In der Skillsgruppe werden Fertigkeiten vermittelt und trainiert, die den Betroffenen helfen, sich in emotionalen Krisensituationen selbst zu regulieren und Konflikte zu deeskalieren. Damit soll die Handlungsfähigkeit wieder hergestellt werden, um aus automatisierten, schädigenden und ineffektiven Bewältigungsmustern, wie beispielweise Selbstverletzungen, Suchtmittelgebrauch und konflikteskalierendem Verhalten, auszusteigen.

Die Skillsgruppe basiert auf dem Konzept der sogenannten Dialektisch-Behavioralen Therapie nach M. Linehan und beinhaltet Elemente der Schematherapie nach J.E. Young.

Sozialberatung

Sozialberatung

Die Sozialberatung hat die Hilfe zur Selbsthilfe zum Ziel und gliedert sich in die Bereiche Einzelberatung und Nachsorge-Gruppe.

In der Einzelberatung werden sämtliche psychosozialen Themen besprochen, die die Zeit nach der Klinik betreffen, dazu gehören z. B. die soziale Sicherung, Wohnungsfragen, Rentenfragen, Schuldensituationen, Arbeitsplatz, Themen, die die Familie oder die Partnerschaft betreffen. Den größeren Raum nehmen Orientierungsgespräche ein, mit der Frage, welche Möglichkeiten und Hilfen es gibt, um die Neugestaltung seines Lebens in Angriff nehmen zu können.

In der Nachsorge-Gruppe, die für jeden Patienten gegen Ende seines Aufenthaltes stattfindet, geht es neben kurzer Klärung sozialrechtlicher Fragen, hauptsächlich um das Thema Resilienz. In diesem Zusammenhang werden die 7 Säulen resilienten Verhaltens erörtert, mit dem Ziel, eine größere Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen wiederzuerlangen. Lebenspraktische Hinweise und das Erarbeiten konkreter Aktionen und Reaktionen in Zusammenhang mit Familie, Chef, Kollegen und Nachbarn, spielen dabei eine wichtige Rolle.

Kompetenzförderung und der Glaube an die eigene Kraft bilden somit das zentrale Thema dieser Gruppe.

Spirituelle Angebote

Spirituelle Angebote

Wir verstehen unsere Klinik als einen Ort der ganzheitlichen Heilung. Basierend auf einem konfessionsübergreifenden Spiritualitätsverständnis stellen wir Genesung neben biologischen, psychologischen und sozialen Aspekten auch in einen größeren geistigen und spirituellen Zusammenhang.

Ein integrativer therapeutischer Prozess unterstützt den suchenden Menschen, seine je eigene spirituelle Dimension erfahrungsbezogen und von innen geleitet zu entdecken und zu vertiefen. Eine positiv erfahrene Spiritualität birgt erhebliche Ressourcen zur Bewältigung von seelischen Krisen und bietet die Möglichkeit nachhaltiger Gesundheit. Heilende Kraft wächst aus der Erfüllung von geistig-spirituellen Bedürfnissen, wie nach Sinn, Zugehörigkeit zu einem größeren Ganzen, Zuwachs an transpersonalem Vertrauen und schöpferischer Kreativität.

Sinnhaftigkeit und Lebensfreude finden.

Tiefgreifende, menschliche Erfahrungen von Angenommensein, gegenseitigem Respekt, Freiheit, Verantwortung, Sinnhaftigkeit, in einer Atmosphäre von liebevoller Achtsamkeit, fördern den Heilungsprozess. Dies führt so zu einer vertieften Lebensfreude und vermehrtem Wohlbefinden.

Unser Geschäftsführer und Seelsorger Dr. Georg Reisach sowie unsere Ev. Diplom-Theologin und Pastorin Erika Hieble bieten Ihnen folgende vielfältige, spirituelle Angebote:

  • Ökumenische Gottesdienste
  • Bibliodrama
  • Seelsorgerische Einzelgespräche
  • Ritualarbeit bei Trauer, Trennung, Vergebung und Versöhnung
  • Arbeit mit religiösen Themen
Stabilisierungsgruppe

Stabilisierungsgruppe

Die Stabilisierungsarbeit steht an erster Stelle in der Behandlung von Menschen die traumatische Ereignisse erlebt haben. In der Stabilisierungsgruppe lernen die Patienten sich selber zu trösten, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und in Kontakt zu treten mit ihrer "inneren Weisheit“, einer inneren Instanz, ohne die sie das Schwere nicht hätten überleben können. Die Patienten erfahren Selbstwirksamkeit und ein aktives Heraustreten aus einer Opferhaltung und dem Gefühl des Ausgeliefertseins. Da Stabilisierung ein wesentliches Element unseres Therapiekonzeptes ist, findet diese Gruppe fünf mal wöchentlich statt.

Suchtgruppe

Suchtgruppe

Was ist Sucht? Wie wirkt Sucht? Was bedeutet meine Sucht konkret für mein Leben?

In der Suchtgruppe erfahren die Teilnehmer ein tieferes Verständnis für ihre stofflichen und nichtstofflichen Abhängigkeiten und deren körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Aspekte. Zentrales Ziel ist das Schaffen einer Grundlage für eine dauerhafte Abstinenz und für eine nüchterne und erfüllte Lebensweise. Hierzu werden verschiedene Modelle der Suchtentwicklung und ihre Phasen sowie suchtspezifische Abwehrmechanismen und Widerstände dargestellt. Im offenen und ehrlichen Austausch entsteht ein Störungsbewusstsein, aber auch ein Genesungsbewusstsein. Die hoffnungsvolle Möglichkeit der persönlichen Neuorientierung wird sichtbar und als erreichbar erfahren.

Systemische Familienaufstellung

Familienaufstellung

Den eigenen Platz in der Familie zu bestimmen, den der Angehörigen zu würdigen sowie Familienbeziehungen zu ordnen, sind Inhalte der Familienaufstellung. Dies eröffnet die Möglichkeit eigenständiger und selbstverantwortlicher im Leben zu stehen.

Mit Hilfe des Therapeuten und der anderen Gruppenteilnehmer kann das eigene Familiensystem im Raum aufgestellt werden. Hierbei kann die bisherige Wahrnehmung durch neue Erkenntnisse und Sichtweisen erweitert werden.

Familienbotschaften werden erkennbar und Verstrickungen können hier aufgelöst werden. Ziel ist es, vermehrt Freiheit für das eigene Leben zu gewinnen und aktiv die eigene Zukunft zu gestalten.

Therapeutische Intensivangebote

Familientherapie-Woche

Familienwoche

Unsere Familientherapie-Woche ermöglicht unseren Patienten, Angehörige für 5 Tage zu einem gemeinsamen Therapieprozess einzuladen.

Familientherapie ist die Arbeit an Verständigung und Abstimmung zwischen den Angehörigen. In Respekt vor den konkreten Lebensstilen und Entscheidungen der einzelnen Familien, führt Familientherapie die Beteiligten zu ihrer eigenen Lösung und zur Verständigung über gemeinsame Ziele. Auf diese Weise können sowohl Patienten als auch Angehörige ihren Teil zum Genesungsprozess beitragen.

Die Familientherapie-Woche bietet den Rahmen für die Themen, die Familien aus ihrem ganz persönlichen Alltag mitbringen. Erlebnisintensive Methoden, wie die Arbeit an Beziehungsvisionen, die transaktionale Analyse, Skulpturarbeit, systemische Aufstellung, therapeutische Spiele und Rituale, zeichnen unsere Familienwoche aus.

Der Kompetenzzuwachs jedes einzelnen Familienmitgliedes ist höchstes Ziel der Familientherapie. Respektvolle, lösungsorientierte Kommunikation in Beziehung und die Entwicklung des individuellen Menschen im System sind weiterführende Ziele. Die gemeinsamen Erlebnisse und veränderten Erfahrungen und Sichtweisen erleichtern unseren Patienten und deren Angehörigen den Übergang zwischen Klinik und häuslichem Alltag erheblich.

 

Trauergruppe

Trauergruppe

Sterben, Tod und Trauer sind Themen, die in unserer Gesellschaft häufig verdrängt werden.

Daher haben viele von uns nicht gelernt, mit Verlusterfahrungen und Trauer angemessen umzugehen.

Trauer ist keine Krankheit, die man "bekämpfen" oder "bewältigen" muss, aber nicht gelebte Trauer und nicht zugelassene Gefühle wie Ärger, Schmerz, Schuld oder Leere können zu körperlichen oder seelischen Erkrankungen führen.

Die Trauerbegleitungsgruppe in der Klinik bietet den Trauernden einen geschützten Raum, um ihren individuellen Weg der Trauer zu gehen und zu lernen, dass Sterben, Trauern und die kreative Gestaltung des Abschiednehmens ein kostbarer Teil unseres Lebens ist.

Die Trauer wahrzunehmen und zuzulassen ermöglicht z. B. eine Klärung ambivalenter Beziehungen zu verstorbenen Menschen.

Die Trauerbegleitung ist konfessionsungebunden und wird durch erfahrene Seelsorgerinnen liebevoll begleitet.

Traumaspezifische Frauengruppe

Traumatherapie

Frauen, die durch körperliche Gewalt oder durch sexuelle Übergriffe traumatisiert wurden, entwickeln sehr ähnliche Symptome und können gemeinsam in einer traumaspezifischen Gruppe behandelt werden. Dabei richtet sich die "schonende Traumatherapie" nicht primär auf Vergangenes sondern zielt auf eine Veränderung von aktuell bestehenden Symptomen und dient damit der Linderung von Beschwerden, der Verarbeitung und der Integration des Erlebten. Folgende Themen werden häufig bearbeitet: Grenzen setzen, Selbstannahme, Schuld, Scham, Weiblichkeit, Umgang mit Familienangehörigen, problematische Sexualität und Ressourcennutzung.

Im Miteinander kann die Fähigkeit sich unter Frauen vertrauen zu können wieder erarbeitet werden, ein gegenseitiges Unterstützungssystem kann erzielt werden, was den Raum öffnet, miteinander auf dem Weg der Genesung Schritte zu gehen und weibliche Kräfte wieder zum Leben erwecken.

Vergebungsarbeit

Vergebungsarbeit

Zur Wirklichkeit unseres Menschseins gehört, dass wir andere verletzen, aber auch von anderen verletzt werden. Solche unverarbeiteten Wunden können zu tiefsitzenden Emotionen wie Wut, Groll oder Hass führen und können unser weiteres Leben stark beeinträchtigen; ja uns sogar krank werden lassen.

Durch Versöhnungsbereitschaft und den Prozess der Vergebung können Beziehungsverletzungen geheilt werden und ein wirkliches Loslassen bzw. ein echter Neuanfang ermöglicht werden. Mit Hilfe des Vergebungskonzepts nach Dr. Konrad Stauss werden Patienten in einer sehr persönlichen Weise durch eine in Vergebungsarbeit ausgebildeten Seelsorgerin in einer Kleingruppe begleitet und unterstützt.